Wie kann ich mutig (unbequeme) Entscheidungen treffen?

Ob im Job oder in deinem Privatleben: Manchmal ist eine Entscheidung unbequem. Manchmal sogar so unbequem, dass es verlockend ist, sie “einfach” auszusitzen. Warum es noch verlockender sein kann, mutig eine Entscheidung zu treffen, erfährst du weiter unten im Text.

Erst einmal kommen hier Tipps, die dir bei der nächsten Entscheidung helfen können.

  1. Es ist normal, wenn sich etwas Neues ungewohnt oder nicht gut anfühlt. Das Neue liegt außerhalb deiner Komfortzone. Nach der Komfortzone kommt die Lernzone und danach schon die Panikzone - und die ist gefährlich. Das bedeutet, dass wenn du dich in der Lernzone befindest dein System nicht weiß, wo die Panikzone beginnt und dich lieber schon einmal warnt. Auch wenn die Panikzone noch weit entfernt ist. Das ist also ein Schutzmechanismus. Mit diesem Wissen, kann sich das ungewohnte oder auch nicht gute Gefühl anders einordnen.

  2. Höre deiner Intuition zu. Die Antwort liegt bereits in dir. Manchmal ist der Zugang zu deiner Intuition versperrt, zum Beispiel, wenn du im Überlebens- oder Stressmodus bist. Es ist also nötig, dass du in die Entspannung kommst, in dich hineinhorchst und auch nicht gleich über die Konsequenzen nachdenkst. Denn dann kommt auch oft die Angst. Und die Angst ist oft größer als deine Intuition.

  3. Es gibt meistens kein Richtig oder Falsch. Frage verschiedene Personen und du bekommst unterschiedliche Antworten. Und wenn du im Nachhinein deine Entscheidung doch nicht so gut findest, dann kannst du es immer noch als Übung betrachten.

  4. Lass die Perfektion los. Dein Wert hängt nicht daran, ob du Dinge perfekt machst.

  5. Identifiziere deine inneren Anteile. Das ist etwas, was ich gerne im Coaching mache. Es gibt in dir innere Anteile, die alle gehört werden wollen. Durchs Wegdrücken gehen sie nicht weg, der Dialog mit ihnen hilft. Grundsätzlich wollen dich all diese Anteile schützen, sie haben also eine gute Absicht. Lass sie zu Wort kommen und arbeite mit ihnen.

  6. Was tust du, um Erwartungen zu erfüllen und was tust du aus eigener Überzeugung? Die Frage kannst du beantworten, indem du dir vorstellst, es gäbe keine Rückmeldungen zu deiner Entscheidung, keine Kritik und auch kein Lob. Wenn all das wegfällt, was bleibt dann?

  7. Nimm nicht jedes Feedback an. Feedback kannst du dir vorstellen, wie so ein Geschenk, das dir überreicht wird. Du kannst selber entscheiden, ob du es entgegennimmst oder ob du es bei deinem Gegenüber lässt.

  8. Gib dir selber das, was du auch anderen geben würdest, um sie in ihrer Entscheidung zu unterstützen. Überlege dir also, was du tun würdest, wenn eine vertraute Person dich um Hilfe fragen würde. Und dann gib dir das selbst: Sei es, dass du dir selber zuhörst, dich selber in den Arm nimmst, Verständnis hast. Und vielleicht fragst du auch tatsächlich eine Vertrauensperson nach Unterstützung und sage ihr genau, was du von ihr brauchst.

Keine Entscheidung zu treffen ist ja bekanntlich auch eine Entscheidung. Was hier passiert ist, dass du nicht mehr der aktive Part bist, sondern passiv etwas abwartest. Und auch das hat Konsequenzen. Du lässt aber etwas über dich ergehen und genau hier kannst du dich fragen, ob das deine Lebenseinstellung sein soll.

Viel schöner und erfüllender ist es doch, aktiv dein Leben zu gestalten. Es selbst in die Hand zu nehmen. Nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen. Sich nicht damit abzufinden, sondern es sich auszusuchen.

So erfährst du wahre Sinnhaftigkeit und Erfüllung in deinem Leben. Und das wiederum macht zufrieden und glücklich.

Du hast schon alles in dir, was du dazu brauchst.

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Warum ich die Richtige für dich bin.

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Die wichtigste Eigenschaft der Führungskraft